Tierische Abenteuer
auf Galapagos

Schnorcheln mit Seelöwen

Stell dir vor, du gleitest gemütlich durch das türkisblaue Wasser der Galapagos-Inseln, bewunderst bunte Fische und schwebende Riffhaie – als plötzlich ein pfeilschneller, verspielter Flitzer vorbeischießt: ein Seelöwe! Und nicht irgendeiner, sondern ein neugieriger Jungbulle, der dich offensichtlich für seinen neuen Spielkameraden hält.

Die Clowns der Meere

Galapagos-Seelöwen sind nicht nur niedlich (mit ihren großen Kulleraugen und tapsigen Bewegungen an Land), sondern auch extrem verspielt. Unter Wasser verwandeln sie sich in akrobatische Torpedos, die Saltos um dich drehen, Luftblasen jagen oder deine Flosse frech ins Maul nehmen. Keine Sorge – sie beißen nicht ernsthaft, aber sie testen gerne, ob du mitspielst.

Die Kunst, nicht zum „Hundespielzeug“ zu werden

Augenkontakt halten: Wenn ein Seelöwe auf dich zuschießt, bleib ruhig. Sie checken dich aus und finden es lustig, wenn du ihre Drehungen nachahmst.

Dreh dich im Kreis! Seelöwen lieben es, wenn du ihre Spiralen kopierst. Mach mit – schon bist du Teil des Spiels (und nicht das „Opfer”).

Flossen weg! Manche Jungtiere knabbern gerne an deiner Flosse. Ein sanftes Wegziehen reicht – sie meinen es nicht böse, aber dein Equipment sollte kein Kaugummi-Ersatz sein.

Achtung, Mama schaut zu!

Die Mütter sind entspannt, solange du nicht zu aufdringlich bist. Aber wehe, du kommst ihrem Jungtier zu nah – dann kann’s auch mal einen warnenden Schnauzer geben. Also: Spielen ja, bedrängen nein.

Das größte Kompliment? Ein Seelöwen-Salto vor deiner Maske!

Wenn ein Seelöwe extra für dich eine Pirouette dreht, ist das sein version von „Guck mal, wie cool ich bin!“. Antwortest du mit einer (halb so graziösen) Drehung, hast du vielleicht einen neuen besten Freund gefunden – zumindest für die nächsten 2 Minuten.

Fazit: Schnorcheln mit Seelöwen auf Galapagos ist wie ein Besuch im besten Wasserpark der Natur – nur dass die Rutschen lebendig sind und dich manchmal anzuppeln. Also: Maske auf, Schnorchel rein und dich nicht wundern, wenn du plötzlich Teil einer Seelöwen-Show bist.

PS: Vergiss die Unterwasserkamera nicht – die Fotos mit diesen neugierigen Gesellen werden die Highlights deiner Reise!

Riesenschildkröten

Die gemütlichen Riesen der Galápagos-Inseln

Ich bin mit dem Fahrrad von Puerto Ayora aus Richtung Hochland gefahren. Ja – bergauf. Und das bedeutete, dass ich nach 3 Minuten eine Pause brauchte. Also abgestiegen, Wasserflasche raus und  … bäm … ein lebender, 200 kg schwerer Panzer mit Beinen hockt mampfend neben dem Weg! Willkommen in der Welt der Galápagos-Riesenschildkröten, den urigen Veganern, die alles in Zeitlupe machen – außer fressen.

Warum sind diese Schildkröten so besonders?

Größe & Gewicht: Mit bis zu 1,80 m Länge und über 400 kg sind sie die Schwergewichtsmeister der Schildkrötenwelt. Zum Vergleich: Das ist so, als würde dein Sofa plötzlich loslaufen und Salat klauen.

Alter: Sie werden oft über 100 Jahre alt – einige sogar fast 200! Sie haben also schon Dampfschiffe und Smartphones kommen und gehen sehen.

Geschwindigkeit: Wenn du denkst, dein Internet auf Galapagos sei langsam … eine Riesenschildkröte schafft stolze 0,3 km/h.

Fun Facts, die dich zum Star jeder Party machen

Namensgeber der Inseln: Frühe Seefahrer nannten die Inseln „Galápagos“ (span. für „Schildkröten“), weil sie überall auf diese Panzertiere stießen.

Individuelle Panzer: Jede Inselpopulation hat leicht unterschiedliche Panzerformen – wie eine Schildkröten-Persönlichkeitskarte.

Wo trifft man sie auf Santa Cruz?

Im El Chato-Reservat, bei Galapagos Frontier, dem Zuchtzentrum Fausto Llerena, den Farmen im Hochland oder einfach im Grünstreifen am Straßenrand.

Meerechsen

Stell dir vor, du bist ein Leguan – aber nicht irgendein langweiliger Baum-Bewohner, sondern ein salziger, algenfressender, ozean-überlebender Rockstar! Die Meerechsen der Galapagos-Inseln sind die einzigen Echsen der Welt, die sich das  Meer als Lebensraum ausgesucht haben.

Das Aussehen: Von „Godzilla“ inspiriert

Mit ihrem stacheligen Rücken, schwarzer Lederhaut und grimmigem Blick sehen Meerechsen aus, als hätten sie gerade einen Metal-Song komponiert. Doch trotz ihres furchteinflößenden Looks sind sie Vegetarier – ihre Leibspeise ist Algen, die sie von Felsen knabbern.

Ihr Geheimnis: Salzwasser-Spucke!

Nach einem Tauchgang (sie können bis zu 30 Minuten unter Wasser bleiben!) müssen Meerechsen das ganze Salz aus ihrem Körper loswerden. Wie machen sie das? Sie niesen es einfach aus! Ja, du hast richtig gelesen – sie haben spezielle Drüsen, die Salz wie ein Mini-Geysir aus ihrer Nase schießen lassen.

Die große Abkühlung: Echsen-Yoga im Schatten

Weil sie wechselwarm sind, können Meerechsen nicht einfach den ganzen Tag im Meer plantschen. Nach dem Abtauchen müssen sie sich sonnen – aber Vorsicht, zu viel Hitze ist auch nicht gut.

Charles Darwin fand sie „hässlich“ – aber wir wissen es besser!

Der berühmte Naturforscher schrieb einst, Meerechsen seien „hässliche, dummaussehende Geschöpfe“. Für mich sind sie die coolsten Inselbewohner überhaupt. Gechillte Mini-Saurier.

Schnorchel-Touren

Unser ultimatives, tierisches Abenteuer!

Die Gewässer rund um Galapagos sind wunderbar. Schon beim „einfachen„ Schnorcheln an den Stadtstränden begegnen dir Seelöwen, Schildkröten, Rochen etc. Bewegst du dich aber von den Orten und ihren Stränden fort und entdeckst die abgelegeneren Küsten wird’s unfassbar!

Isabelas Unterwasser-Welt

Die Schnorchelspots hier – wie Los Túneles oder Concha de Perla – sind wie ein Live-Stream von National Geographic. Du schwimmst zwischen Riffhaien (keine Sorge, die halten meist ein Nickerchen), verspielten Seelöwen und Pinguinen, die wie Torpedos durchs Wasser schießen. Und natürlich Meeresschildkröten. Fährst du noch weiter raus (Richtung Fernandina)besteht die Chance auf Orcas und Walhaie.

San Cristóbal: Die 360°-Tour – oder „Wie man einen Tag lang zum Abenteurer wird“

Wenn du denkst  Isabela ist nicht zu toppenn, warte auf die 360°-Tour auf San Cristóbal. Das ist wie eine „Best of Galápagos“-Playlis.

León Dormido (Kicker Rock): Hier schnorchelst du in einer steilen Felsformation, während (manchmal) Hammerhaie unter dir chillen.

Playa Ochoa: Ein Strand, an dem Seelöwen schnarchen.

Punta Pitt: Der Ort, an dem die Fregattvögel ihre Dating-Show veranstalten (rote Kehlsäcke aufblasen inklusive) und alle drei Tölpelarten nisten.

Beim Schnorcheln findest du Orte, an denen mehr Schildkröten als Schnorchler im Wssser sind.  und unterwegs springen häufig Delfine neben dem Boot herum.

Warum das alles?

Weil Galápagos kein Urlaub ist – es ist ein Live-Entertainment-Programm, bei dem die Tiere die Hauptrolle spielen und du der glückliche Statist bist. Also: Maske auf, Flossen an und ab ins Wasser!

Fazit: Du verlässt das Wasser als anderer Mensch – salziger, müder, aber mit einem Grinsen, das immer wieder auftaucht, wenn du anm Galapagos denkst …

Der Pier in Puerto Ayora

Das kostenlose Highlight auf Santa Cruz

Vor allem am späten Nachmittag, wenn die Beleuchtung am Piewr angeht, kann man im flachen Hafenwasser Tiere beobachten:
Rochen, Haie, Fische

Und am Hafenbecken:
Seelöwen, Meerechsen, Pelikane, Krabben

Absolute empfehlung!