Tupiza & Potosí
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Allgemeine Infos

Tupiza – Boliviens wilder Westen
Tupiza, eine kleine Stadt im Süden Boliviens, liegt in einer spektakulären Landschaft aus roten Schluchten, bizarren Felsformationen und weiten Wüsten. Schauplatz von Butch Cassidy und Sundance Kid’s letztem Gefecht, fasziniert Tupiza mit wildroman-tischer Natur und abenteuerlichen Möglich-keiten. Hier erlebst du Boliviens „Wilden Westen“ – zu Pferd, mit dem Jeep oder zu Fuß.
Beste Reisezeit:
April bis Oktober (trocken, sonnig, tagsüber warm, nachts kühl).
Kreditkarte & Bargeld:
Bargeld ist König! Kreditkarten werden selten akzeptiert.
ATMs:
Es gibt Banken mit Geldautomaten.
Internet/Wifi:
Langsam, aber in Hostels und Cafés verfügbar.
WhatsApp:
Wird überall genutzt – ideal für Tourenbuchungen und Kommunikation.
Sprache:
Spanisch (Grundkenntnisse helfen), Englisch wenig verbreitet.
Potosí – die historische Silberstadt
Potosí, eine der höchstgelegenen Städte der Welt (auf über 4.000 Metern!), ist ein krasses Reiseziel: Kolonialer Charme trifft auf eine schreckliche Vergangenheit. Die Stadt war einst, dank der Silberminen im Cerro Rico, eine der reichsten Metropolen der Welt. Heute ist sie eine der ärmsten Städte Boliviens, UNESCO-Weltkulturerbe und eine harte Mischung aus beeindruckender Archi-tektur, und blutiger Bergbaukultur.
Beste Reisezeit:
Trockenzeit (April bis Oktober) – sonnig und kühl. In der Regenzeit (November bis März) kann es unangenehm kalt und matschig werden.
Kreditkarte & Bargeld:
Kreditkarten werden in Hotels und einigen Restaurants akzeptiert, aber Bargeld ist besonders in Märkten und kleineren Läden wichtig. (Auch für den Mienenmarkt – falls du einen Mienetour machen möchtest)
ATM:
Geldautomaten gibt es in der Innenstadt.
Internet/WiFi:
In den meisten Hotels und Cafés gibt es WiFi, aber die Verbindung ist oft langsam.
WhatsApp:
Wird viel genutzt – ideal, um Touren zu buchen oder Unterkünfte zu kontaktieren.
Sprache:
Spanisch. Aber wir sind mit Englisch ganz gut zurecht gekommen.

Tupiza:
Schluchten & Wüsten:
Die rostroten Felsen wirken wie in einem Western!
Butch Cassidy Trail:
Besuche den Ort, wo die Outlaws 1908 ihr Ende fanden.
El Sillar:
Ein surrealer Canyon mit schmalen Passagen – perfekt für Fotos!
Stadtflair:
Tupizas entspannte Atmosphäre und das angenehme Wetter machen Lust auf eine kleine Auszeit.
Potosí:
Cerro Rico:
Der berüchtigte „reiche Berg“ mit seinen Minen ist ein Muss – aber Achtung, die Touren sind kein Spaßausflug, sondern zeigen harte Realitäten: eindrucksvoll, aber emotional fordernd.
Casa de la Moneda:
Das ehemalige Münzhaus ist eines der besten Museen Boliviens und zeigt die Silbergeschichte der Stadt.
Kolonialarchitektur:
Schlendere durch die Altstadt mit ihren Kirchen, Klöstern und Plätzen wie der Plaza 10 de Noviembre.


Tupiza:
Tupiza erreichst du am besten mit dem Bus aus:
Uyuni: 4–5 Std., gute Straße (bis auf ein paar hundert Meter kurz vor Tupiza, die unasphaltiert sind und durch eine Engstelle führen)
Potosí: 6–7 Std. über Nacht
Der kleine Bahnhof hat Züge nach Villazón (Grenze zu Argentinien) und über Uyuni nach Ouro. (1x die Woche)
Potosí:
Potosí erreichst du am besten mit dem Bus aus Sucre (ca. 3 Stunden), La Paz (8–10 Stunden), Uyuni (4–5 Stunden) oder Tupiza (6–7 Stunden). Der neue Busbahnhof liegt etwas außerhalb, aber Taxis bringen dich günstig ins Zentrum. Aktuell gibt es keine Flüge zum Flughafen in Potosí,


Salar de Uyuni-Touren:
Viele starten hier (4-Tage-Tour via Laguna Colorada) statt aus Uyuni – weniger überlaufen!
Jeep- & Pferdetouren:
Erkunde die Schluchten wie ein Cowboy – lokale Guides bieten Touren an. Von 2 Stunden bis zu Mehrtagestouren.
Mountainbiking:
Abenteuerliche Routen durch die Wüste.

Mienen-Tour
Anstrengend. Staubig. Hart. Und vor allem: nachdenklich machend!
Unser Touranbieter für die Free Walking Tour, als auch die Miene: Koala Tours.


Kakteenwälder:
Gigantische Säulenkakteen prägen die Landschaft.
Farbige Lagunen:
Auf dem Weg zum Salar siehst du rote und grüne Seen (z. B. Laguna Verde).
Potosí:
—

Tupiza:
Das angenehme Wetter
in toller Landschaft!
Tupiza ist den Schlenker von Uyuni absolut wert! Wärmt euch nach dem kalten Salar ein paar Tage auf. Am Pool. Beim Ausritt oder Mountainbiken.
Potosí:
Der krasse Kontrast von herrlichen Archi-tektur zur schrecklichen Mienenarbeit.
Potosí ist kein typisches „Easy-Going“-Reiseziel, aber dafür umso authentischer.

Tupiza:
Es gibt gute und einfache Hostels und Mittelklassehotels mit Pool. z.B. unser Tipp: Hotel Mitru
Potosí:
Von günstigen Hostels bis zu gemütlichen Kolonialhotels ist alles dabei.
Unser Tipp:
Villa Imperial de Potosí

Tupiza:
Unsere Tipss:
Green Planet
Avanti Cafe Bistro
Potosí:
Unsere Tipps:
Leckere Rahmen haben wir
auf der Calle hoyos gefunden
und im 40460 ganz gut gegessen.
Großartigen Kaffee gab‘s hier:
Perfecto
Unsere Tage in Tupiza
Nach einer unglaublichen Tour und einer okayischen Nacht in Uyuni gehts nach einem großartigem Frühstück im Llama Café mit dem schon erwähnten Bus mittags nach Tupiza. Der Bus hat schon bessere Tage gesehen – die Sitze sind aber superbequem.
Am späten Nachmittags sind wir in einer völlig anderen Welt. Wir kommen uns vor wie im Wilden Westen. Passend dazu machen wir am nächsten Tag nachmittags (Richtung Sonnenuntergang) einen 2-Stunden-Ausritt zu einigen der beeindruckenden Felsen: Canyon del Inca, und La Puerta del Diablo. Es macht Spaß nach Jahren mal wieder auf einem Pferd zu sitzen und ist für mich tatsächlich schon was anspruchsvoller, da wir zwischendurch immer wieder auch traben.
Die umwerfend schöne Umgebung, das angenehme Wetter und der „Luxus” (nach den Tagen in eiskalten Wüstenhotels) eines Touristenhotels (groooßes Bett und unser erstes Frühstücksbuffet der ganzen Reise) wären ein paar Tage mehr in Tupiza wert.
Macht unbedingt diesen Schlenker nach Süden auf einer Rundreise. Es lohnt sich!
Unsere Tage in Potosí
Kommen wir nun zu einem schwierigen Ort. Man hat uns erzählt in Potosi würde man immer noch die Tragik des Ortes spühren. Bedrückend, schwermütig …
Mindestens 1 Million Menschen haben hier durch Zwangsarbeit in der Kolonialzeit in den Mienen ihr Leben gelassen. Nach anderen Schätzungen bis zu 8 Millionen. Vor allem Indigene und afrikanische Sklaven. Und auch heute noch ist die Arbeit – in den mittlerweile kaum noch ergiebigen Mienen – die Hölle.
Eine Tour ist deswegen so eine Sache. Davon abgesehen, dass sie wirklich anstrengend (zwischendurch kriecht man durch 1m breite Röhren tief im Berg) und staubig ist (ein Mundschutz muss vorher gekauft werden) ist es auch eine Frage, ob man an so einem Ort einen Touristentour machen will.
Andererseits geht bei guten Touranbietern (z.B.: Koala Tours) ein Teil des Geldes an die Arbeiter. Unser Guide war die Tochter eines ehemaligen Mienenarbeiters, die so ihre Familie unterstützen kann – und unfassbar viel über die Arbeit im Berg wusste.
Zusätzlich wird jeder Tourist gebeten auf dem Mienenmarkt (einige kleine Geschäfte auf dem Weg zum Berg) etwas für die Arbeiter zu kaufen (Dynamit!, Getränke, Coca-Blätter, 96%-Alkohol) Schwierig war es wohl, vor 8 Uhr morgens etwas zum Frühstück zu finden. Am Ende machte das Koala Cafe nebenan der Tour geradeso rechtzeitig auf, um eine Kleinigkeit zu finden.
Ich komme nach 2 Stunden sowohl körperlich als auch geistig ziemlich angeschlagen wieder ans Tageslicht. Niedrige Gänge, teilweise watet man durch Wasser, „Live-Sprengung” mit dem mitgebrachten Dynamit, Staubwolken, enge Röhren durch die man entweder Kopf-zuerst, oder Füße voraus kriechen (sich schieben) muss. Ein herab fallender Stein, der mich in einer Höhle am Kopf trifft (Dank der Mienenschutzausrüstung, die jeder am Anfang bekommt: Stiefel, Hose, Jacke und Helm passiert mir außer einem riesen Schreck nix) Das hatte es in sich! Da Sabrina kränkelt mache ich dieses Tour alleine.
Es gibt auch familienfreundlichere Touren, die man mit Kindern bewältigen kann (und nicht den Mienenwechsel unter Tage durch Kriechtunnel beinhaltet)
Diese ganzen düsteren Sachen kontrastiert Potosi auf der anderen Seite mit Musik und Tanz auf dem schönen Hauptplatz. Unser erster Eindruck ist also der einer sehr fröhlichen, lebenslustigen (und im Zentrum sehr schönen) Stadt. Und auch die Mienenarbeiter machen trotz der ganzen Scheiße einen fröhlichen Eindruck.
Abends machen wir eine free walking Tour, die wir auch richtig gut finden (Kirchen, Hexenmarkt, Aussichtsterrasse als Schlußpunkt) Ebenfalls von Koala Tours.
Unsere Unterkünfte in Tupiza und Potosí
Tupiza:
Unser „Touri”-Hotel: Hotel Mitru:
Touranbieter im Hotel (engl.) Pool im Garten, sehr gutes Frühstücks-Buffet, super nah am ATM, Markt und Stadtplatz gelegen.

Potosí:
Villa Imperial de Potosí (AirBnB)
In einer alten Villa gelegene Unterkunft. Schöne Holzböden aus Dynamitkisten. Badezimmer nur über den Innenhof zu er-reichen. Kurzer Weg zum Stadtplatz. Gute Restaurants direkt auf der Straße.
Restaurants & Cafés
Tupiza:
Green Planet
Es gibt nur ein leckeres Menü. Lasst euch überraschen. Schöner, gemütlicher Laden. Etwas versteckt in einer etwas unheimlichen Gassen.
Barrio Ferrocaja, pasaje los Pinos Nro. 10
Öffnungszeiten:
täglich: 12:00 – 14:30 & 17:00 – 21:00
Sonntags geschlossen
Avanti Cafe Bistro
Sehr gute Pizza in einem ruhigen Innenhof.
Sucre 376
Öffnungszeiten:
Mo.: – Do.: 18:30 – 22:00
Fr.: 19:30 – 22:00
Sa.: 18:00 – 22:30
So.: geschlossen
Potosí:
Cafe Pub 40460
Gute Pub-Küche in schickem Ambiente. Hinten gibt’s einen Loungebereich
Hoyos
Öffnungszeiten:
täglich: 08:30 – 23:30
So.:geschlossen
Perfecto
Sehr guter Kaffee in einerm winzigen Geschäft
Tarija 5
Öffnungszeiten:
Mo. – Di. & Do. –Sa.:07:30 – 20:00
Mi: 8:30 – 20:00
So.: 09:00 – 14:30


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