Tag 3 – Geysire und rote Felsen

die reise geht zu ende …

Geysire, heiße Quellen und ein verlorener Italiener

Am zweiten Abend läßt uns Raquel abstimmen, ob wir zu den wahrscheinlich zugefrorenen grünen und weißen Lagune fahren wollen oder zu einer beeindruckenden Felsformation mit dem Namen Lost Italy. Wir stimmen komplett für die Felsen. Vielleicht war auch die Aussicht auf 1 Stunde mehr Schlaf ausschlaggebend. Mehr Zeit in den heißen Quellen wird auch versprochen und so gehts nicht sehr früh sondern nur frph am Morgen weiter. (Für die heißen Quellen unbedingt Badesachen und ein Handtuch mitnehmen) Wir frieren uns nachts trotz 4 Decken und Schlafsack den … ab. Aber es ist es so was von wert, denn zuerst geht es in einer Stunde Fahrt erstmal zum Geysirfeld von Sol de Mañana (auf fast 5.000 Meter Höhe!) Again: Was eine Landschaft: brodelnden Schlammtöpfe, Schwefeldämpfe und explosive Geysire.

Früh morgens, in der kalten Luft dampft alles besonders schön dramatisch. Markierte Wege gibt es nicht wirklich. Also passt gut auf! Der Dampf ist heiß und der Boden instabil. Ziemlich beeindruckt und verkühlt geht es auch schon weiter. Erst zu einem kurzen Stop in der Dali-Desert. Hätten wir uns unserer Meinung nach sparen können. Das war so das schwächste aller Programmpunkte der Tour. Aber das nächste Ziel hauts wieder raus:

Termas de Polques 

Ein heißes Bad in den 2 Becken lockt doch sehr. Es gibt ein einfaches Umkleidehäuschen an den Pools und Toiletten (gegen kleine Gebühr) am Kassenhaus an der Straße. Der Eintritt ist in den Tourpreisen nicht inklusive (Weil sich wohl nicht jeder bei gefühlt 10°C nackig machen will) Wir wollen. Schnell in der Kabiene in die Badebux gesprungen und rein ins warme Wasser.

Das Hauptbecken hat angenehme 30 – 35°C. Das kleinere Nebenbecken ist mit 40 – 45°C deutlich wärmer. Das mineralreiche Wasser oll entspannend und durchblutungsfördernd wirken. Bei uns gehts aber vor allem ums Aufwärmen. Aber nicht zu lange. Denn die Höhe von immer noch 4.300 Meter und die Kälte außerhalb der BEcken können zu Kreislaufproblemen führen. So 15– 20 Minuten sind aber ok. Duschen gab es übrigens nicht. Aber ein wohlihg warmes Gefühl nach dem Bad. Guter Start in den Tag!

Lost Italy

Da wir uns gestern ja gegen gefrorene Lagunen und für rote Felsen entschieden haben, gehts nach Italia Perdida. Das ist eine geologische Formation, die ihren Namen von einem verlorenen Italiener  hat.
Der Legende nach war der erste Besucher dieser Orte ein Italiener, der sich in der bolivianischen Wüste verirrt hatte, seinen Weg nicht zurück fand und starb. Nun ja – nicht sehr aufmunternd.

Mit Guide und Fahrer  haben wir hier definitiv mehr Spaß als der legendäre Italiener.

Rückfahrt

Die sehr lange Rückfahrt wird dann unterbrochen von Lamas, Alpakas, Nandus, einem Lunchbreak und einem kurzen Marktbesuch in San Cristóbal. gegn späten Nachmittag sind wir zurück in Uyuni. Geschafft aber glücklich.

Ich glaube noch mehr brauche ich gar nicht schreiben – guckt euch die Fotos an! 3 Tage voll von Salzwüsten, Vulkanen, Vikunjas, Flamingos, Wüsten, farbigen Lagunen, Geysiren, heißen Quellen und fast 1.000km meist staubiger Straße.

Alle Daumen hoch für das völlig unterschätzte Bolivien.