Kuelap
Das „MAchu Picchu des Nordens
auf eigene faust nach Kuelap
Die Tickets für Kuelap muss man sich vorher besorgen (ähnlich zu Machu Picchu gibt es vor Ort keine). Wobei bei uns ein Peru Touristic Schalter in der Tickethalle der Seilbahn in Nuevo Tingo besetzt ist. Wir glauben, dass es dort auch Tickets gibt.
Wir nehmen also ein Taxi zum Terminal Terrste in Chachapoyas und erwerben dort 2 Hin-und Rückfahrttickets nach Nuevo Tingo. Wir müssen kurz warten, bis das Colectivo voll ist und dann geht‘s los. (Für den Kauf von Tickets reicht mein Spanisch mittlerweile.)
Das Colectivo hat seine Endhaltestelle an der Seilbahnstation, bzw. der Verkaufshalle. Dort besorgen wir uns unsere Tickets für die Seilbahn und steigen in den Zubringerbus zur Seilbahn. Der fährt so 5-10min den Berg hoch zur Seilbahnstation.
Für mich eine Gondel aus der Hölle. Die Fahrt dauert nervenaufreibende 20 min und geht über Berg und Tal (220m Höhe) zur Bergstation in Kuelap.
Dort erleben wir die böse Überraschung: Das Touribüro hat uns die falschen Tickets ausgestellt. Die waren für gestern. (Siehe: Karfreitag ist alles geschlossen)
Der freundliche Wachmann diskutiert, telefoniert und gibt schließlich klein bei. Wir dürfen rein, sollen aber bei der nächsten Kontrolle bloß nicht das Datum zeigen. Aber auch die Hürde meistern wir. Wichtig war nur unser Name/Ausweisnummer und die Uhrzeit des Zugang-Slots.
Kuelap ist ein fantastischer Ort. Auch wenn Regen und Sonnenschein sich alle 5 min abwechseln, genießen wir unsere Zeit hier sehr. Der Ausblick ist der Wahnsinn!
Um einen perfekten Tag abzurunden treffen wir noch Esus aus Ecuador. Wir quatschen ein wenig und verabreden uns für den Abend in Chachapoyas auf ein Getränk.
Esus muss ein paar Besorgungen für seine Verlobte machen und dann trinken wir gemütlich etwas bei Finkas Coffee.
Infos:
Erbaut wurde Kuélap um das 6. Jahrhundert von den Chachapoya, auch bekannt als das Volk der Wolken. Diese präkolumbianische Kultur bewohnte die Bergnebelwälder Nordperus und hinterließ mit Kuélap ein architektonisches Meisterwerk: Über 400 kreisrunde Steinhäuser, umgeben von einer massiven Mauer, die an manchen Stellen bis zu 20 Meter hoch ist!
Die Festung liegt auf etwa 3.000 Metern Höhe und bietet spektakuläre Ausblicke auf das Utcubamba-Tal. Kuélap war keine Militärfestung im klassischen Sinn, sondern wohl eher ein zeremonielles und administratives Zentrum – ein Ort für Eliten, Priester und Rituale.
Das erwartet dich:
Eine Seilbahnfahrt mit Panoramablick über das Tal – die erste ihrer Art in Peru!
Eine Spaziergang durch die mystische Stadt mit Orchideen, Bromelien und uralten Bäumen.
Die einmalige Chance, in die Welt einer Kultur einzutauchen, die von den spanischen Chronisten kaum erwähnt wurde, aber dennoch ihre Spuren tief in die peruanische Geschichte gegraben hat.
Tipps:
Kuélap liegt nahe der Stadt Chachapoyas – ein idealer Ausgangspunkt.
Beste Reisezeit: Mai bis Oktober (Trockenzeit).
Wetterfeste Kleidung, gute Wanderschuhe und ausreichend Wasser nicht vergessen – auch wenn es mystisch wirkt, kann es hier schnell kühl und feucht werden – oder heiß und sonnig. Wir hatten so ziemlich alles an einem Nachmittag.
