Lykien (Türkei)

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Allgemeine Infos zu Lykien

Lykien: Land der Sonne, Mythen und Felsengräber

Wer an die Südküste der Türkei reist, stößt unweigerlich auf ein Stück Geschichte, das so faszinierend ist wie die Landschaft selbst: Lykien. Eingebettet zwischen dem glitzernden Mittelmeer und den steilen Bergen des Taurus-Gebirges, war Lykien in der Antike eine eigenständige Kulturregion – stolz, geheimnisvoll und erstaunlich modern für ihre Zeit.

Ein Volk mit Eigenweillen

Die Lykier waren bekannt dafür, ihren eigenen Kopf zu haben. Während andere Völker sich leicht von großen Reichen vereinnahmen ließen, hielten die Lykier lange an ihrer Unabhängigkeit fest. Selbst als Perser, Griechen und später Römer Einzug hielten, behielten sie vieles von ihrer Identität – etwa ihre eigene Sprache und ihre einzigartige Architektur.

Spektakuäre Felsengräber

Das wohl berühmteste Wahrzeichen Lykiens sind die in Felswände gehauenen Gräber, die wie kleine Tempel über den Städten thronen. Besonders in Myra (dem heutigen Demre) sieht man sie eindrucksvoll: direkt aus dem Stein gemeißelt, hoch über der Erde, damit die Seelen der Toten den Himmel leichter erreichen können.

Mythen, Helden und Heilige

Auch in der griechischen Mythologie hat Lykien seinen Platz. Herakles kämpfte hier, und der geflügelte Held Bellerophon besiegte auf dem Rücken des Pegasus das feuerspeiende Ungeheuer Chimära – ein Ort, an dem bis heute natürliche Feuer aus dem Boden schlagen. Und zu guter Letzt wurde hier der Heilige Nikolaus geboren (Patara) und Bischof (Myra).

Zwischen Geschichte und Urlaubsglück

Heute lockt die „Lykische Küste“ nicht nur mit antiken Ruinen wie Xanthos, Patara oder Olympos, sondern auch mit traumhaften Buchten, Pinienwäldern und türkisfarbenem Wasser. Besonders beliebt ist der Lykische Weg (Likya Yolu), ein Fernwanderweg, der als einer der schönsten der Welt gilt.

Ob man sich nun für alte Steine begeistert, für Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit, oder einfach nur Sonne und Meer genießen will – Lykien ist eine Region, in der sich all das wunderbar verbindet.

Antike Highlights in Lykien: 

Die Liste ist gefühlt endlos. Von riesigen antiken Städten zu kleinen Geheimtipps für wenige oder gar keine Euros. Such‘ dir ein paar hübsche Orte nach deinem Geschmack aus. Vielleicht findest du hier ja ein paar Anregungen.

Letoon – Heiligtum der Göttin Leto

Drei Tempel, ein Theater und das Gefühl, in eine längst vergangene Mythologie einzutreten. Das UNESCO-Welterbe ist klein, aber atmosphärisch beeindruckend.

Öffnungszeiten:
01. April – 30. September
08:30 – 19:30
01. Oktober – 30. März
08:30 – 17:30

Eintritt:
ca. 3 Euro, Museum Pass gültig

 

Xanthos – Hauptstadt des Lykischen Bundes

Ein Theater, Akropolisreste und die einzigartigen lykischen Gräber erzählen von einer Stadt voller Macht und Kultur. Der Blick über das Xanthos-Tal bleibt unvergesslich.

Öffnungszeiten:
01. April – 30. September
08:30 –1 9:00
01. Oktober – 30. März
08:30 – 17:30

Eintritt:
3 €

 

Myra: Felsengräber & Nikolaus

Hoch über den Besuchern thronen Felsengräber wie Bienenstöcke im Fels. Unten beeindruckt das riesige Theater, und in Demre erinnert die Nikolauskirche an den berühmten Bischof.

Öffnungszeiten Felsengräber:
01. April – 30. September
08:30 – 19:00
01. Oktober – 30. März
08:30 – 17:30

Eintritt Felsengräber: 13 €

Öffnungszeiten Nikolauskirche:
01. April –30. September
08:30–19:00
01. Oktober– 30. März
08:30–17:00

Eintritt Nikolauskirche: 17 €

 

Tlos – Stadt der Göttersagen

Auf einer Anhöhe liegen Ruinen, die von Burgen, Theatern und lykischen Helden erzählen. Von hier schweift der Blick weit über das Xanthos-Tal.

Öffnungszeiten:
01. April – 30. September
08:00 – 19:00
01. Oktober – 30. März
08:00 – 17:30

Eintritt: 3 €

 

Theimussa – stille Hafenstadt

Am Rand der Bucht von Üçağız liegen verstreut Sarkophage, Gräber und Mauern zwischen Olivenbäumen. Die kleine lykische Hafenstadt wurde nie ganz verlassen, und so mischen sich hier antike Ruinen mit Fischerbooten und ruhigem Dorfleben. Ein idealer Stopp auf dem Weg zu einer Bootstour nach Kekova.

Öffnungszeiten: frei zugänglich, jederzeit

Eintritt: kostenlos

Strände:

Wenn die Türkei eins hat, dann sind das Strände. Hier die schönsten 3 Strände in Lykien (aber vielleicht verliebst du dich auch in eine der zahlreichen kleinen Buchten an der Küstenstraße)?

Adrasan – Stille Bucht

Eine geschützte Lagune mit langem Sandstrand, eingerahmt von grünen Bergen. Ideal für Schwimmen, Kajakfahren oder Bootsausflüge.

Öffentlich zugänglich

 

Ölüdeniz – die blaue Lagune

Die Lagune von Ölüdeniz ist ein Naturwunder mit stillstehendem, türkisfarbenem Wasser. Aber fast immer schrecklich überlaufen

Eintritt Strandpark:
ca. 1–2 €

Kaputas Bay – türkisblaues Juwel

Zwischen steilen Felsen liegt einer der schönsten Strände der Türkei. Die Treppen hinab lohnen sich für feinen Sand und glasklares Wasser.

Eintritt:
50 TL, ca. 1 Euro

Kombi: Antike Stadt mit Strand

Bist du nicht so der Fan von alten Steinen und liegst lieber am Strand? Willst aber dann doch nicht ganz der „Kulurbanause” sein? Hier sind deine Lösungen:

Phaselis – Stadt am Meer

Eine antike Stadt mit drei Häfen, die direkt an azurblauen Buchten liegen. Marmorgassen, Theater und Badespaß verschmelzen hier zu einem besonderen Erlebnis.

Öffnungszeiten:
01. April – 30. September
08:00 – 19:00
01. Oktober – 30. März
08:00 – 18:00

Eintritt: 10 €

Olympos – Ruinen im Grünen

Zwischen Pinien und Oleander liegen die Mauern einer vergessenen Stadt. Antike Tempelreste, ein römisches Theater und ein Strand voller Ruhe machen Olympos zu einem besonderen Erlebnis.

Öffnungszeiten:
01. April – 30. September
08:00 – 19:00
01. Oktober – 30. März
08:00 – 18:00

Eintritt: ca. 10 €, Museum Pass gültig

Chimaera – die ewige Flamme

Aus dem Fels steigen seit Jahrtausenden kleine Feuerzungen. Besonders bei Nacht entfaltet dieser mystische Ort seine ganze Magie.

Öffnungszeiten:
ganztägig zugänglich

Eintritt:
ca. 2–3 € (Abendbesuch oft etwas teurer)

Patara – Stadt & Strand der Götter

Die alte Hafenstadt glänzt mit mächtigen Toren und einer prachtvollen Kolonnadenstraße. Direkt daneben erstreckt sich ein endloser Sandstrand, Lebensraum der Meeresschildkröten.

Öffnungszeiten:
01. April – 30. September
08:30 – 19:00
01. Oktober – 30. März
08:30 – 17:30
Nachtmuseum: 19:00 – 22:00

Kombiticket Strand+Ruinen:
15 € , Museum Pass gültig
(nicht für Nachtmuseum)

Natur:

Genug in der Sonne gebrutzelt? Deine Sammlung an römischen Theatern und griechischen Säulen ist komplett? Dann auf in die wunderbare türkische Natur:

Lykischer Weg – Wanderung durch Teit & Natur

Ein Fernwanderweg von über 500 Kilometern führt vorbei an antiken Städten, Küstenpfaden und Bergdörfern. Einer der schönsten Trekkingwege der Welt.

Öffentlich zugänglich

 

Kapo Gelidonya – Leuchturm am Ende der Welt

Der Weg führt durch Pinienwälder und Macchia zum einsamen Leuchtturm. Oben öffnet sich ein weiter Blick über vorgelagerte Inseln und die wilde Küste.

Öffentlich zugänglich

Saklikent-Canyon – Naturgewalt pur

Eine 18 km lange Schlucht, deren Felswände bis zu 300 Meter hoch aufragen. Im Sommer erfrischt das eiskalte Wasser beim Wandern durch den Canyon.

Öffnungszeiten:
Mai–Oktober, tagsüber

Eintritt: ca. 1.5 €

 

Göynük Canyon – Abenteuer im Wasser

Nur wenige Kilometer von Kemer entfernt öffnet sich eine wilde Schlucht mit smaragdgrünem Fluss. Besucher können durch eiskaltes Wasser wandern, über Hängebrücken steigen oder sich beim Canyoning ins Abenteuer stürzen. Umgeben von Pinienwäldern ist der Canyon ein erfrischendes Naturerlebnis an heißen Sommertagen.

Öffnungszeiten:
täglich ca. 09:00–18:00
(Saison: April–Oktober)

Eintritt:
ca. 4–5 € (Ausrüstung für Canyoning extra)

 

Butterfly Valley – verborgene Schönheit

Nur per Boot oder steilem Pfad erreichbar, öffnet sich ein Tal mit Wasserfall und wildem Strand. Im Sommer flattern seltene Schmetterlinge durch die Schlucht.

Zugang:
Bootstour oder schwieriger Abstieg, 23 km südlich von Fethiye

Kosten:
Bootstransfer ca. 10–15 €

Städte:

Souvenirs kaufen, Drinks mit Blick aufs Meer, Kebap und Meeresfrüchte, den Sonnenuntergang genießen? Hier gehts besonders schön:

Kas – mediteranes Flair

Ein Fischerhafen, weiße Häuser und verwinkelte Gassen. Heute ist Kaş ein beliebter Tauch- und Badeort, ohne seinen Charme komplett verloren zu haben.

Kalkan – weiße Terrassen am Meer

Das Städtchen lockt mit Dachterrassen-Restaurants, kleinen Buchten und exklusivem Flair. Besonders beliebt bei Seglern und Touristen der Blauen Reisen. (Aber auch bei uns)

Einen haben wir noch:

Kekova – die verunkene Stadt

Vor der Küste liegt eine halbe Stadt unter Wasser. Auf Bootstouren gleiten Besucher über Mauern, Treppen und Häuser, die ins Meer hinabreichen.

Zugang: nur per Bootstour
Kosten: je nach Tour ca. 25–40 €

Unsere Tage in Lykien

Merhaba – Willkommen! Auf geht’s zum zweiten Teilabschnitt unserer Weltreise: Asien

Wir starten nach 3 Wochen Heimaturlaub in Düsseldorf und Münster mit einem vergleichsweise kurzen Flug von Düsseldorf nach Antalya.

Wir „durften” uns ja jeder 3 Länder wünschen, die wir auf Weltreise besuchen wollen. Nach Galapagos (Tom) in Südamerika folgen nun dicht nacheinander 3 weitere Wunschziele. Türkei (Sabrina), Usbekistan (Tom) und Japan (Sabrina)

Nach 12 Jahren und unserer Hochzeitsfeier auf einer türkischen Gulet mit Freunden in 2013 sind wir wieder in der Türkei – unserem Lieblingsland aus unseren 20ern. Insgesamt ist es unser neunter Besuch auf diesem wunderschönen Flecken Erde.
In keinem anderen Land (außer vielleicht in Zeeland/Holland) waren wir so häufig im Urlaub. Wir lieben fast alles (Politik mal eher nicht so): Das Meer. Die Menschen. Das Essen. Das Wetter. Die Inseln und Berge. Istanbul …

Aber zurück zum Flug: Check-in: keine Schlange und superfreundlicher Mitarbeiter. Zügiger Security-Check (auch hier ein netter Schwatz mit den Mitarbeitern (wir haben dafür Zeit, weil alle 3 Boxen von Sabrina zum händischen Check rausgeschoben werden) und schnelles Boarding. Um 13.30 hebt die Corendon-Maschine pünktlich ab. Es geht kaum besser. Gut gelaunt kommen wir am Terminal 1 in Antalya an – und bleiben es auch 😉

Koffer sind da. Mietwagen auch. Wir haben über CarJet bei Pandora Car Hire gebucht (hier war der Preis inkl. Einwegmiete noch irgendwie erträglich -auch wenn der Mitarbeiter beim Belasten der Kreditkarte kurz ob des Preises stutzt) Am Flughafen selber gibts keinen Schalter – man muss kurz anrufen. Das habe ich natürlich erst viel zu spät gelesen. Wir haben zwar eine eSim (auch schon aktiviert – in der Türkei geht das neuerdings nicht mehr) mit 20MB Daten, aber keine Anrufe.

Aber auch hier: Ein freundlicher Mensch (anderer Autovermieter) hilft und ruft kurz für uns an. Wir sollen draußen vorm Starbucks warten. Kann 20 min dauern.
Ok. Noch schnell Geld abgehoben (Autsch. 11 Euro Gebühr) Aber im Flughafen gibt es keine Möglichkeit kostenlos Geld abzuheben. Außerhalb des Terminals sind weitere ATMs – bei denen habe ich leider nicht drauf geachtet, von welcher Bank diese sind. Vielleicht ist einer dort günstiger. Es scheint aber in 2025 keine kostenlosen Anbieter  mehr zu geben.

Batu fährt uns in 10 min zum Büro und nach kurzem Kaufprozedere und Autocheck gehts los. Einmal durch Antalya durch und die Küste runter nach Beldibi. Unserem Stop für die ersten 3 Nächte. Ankommen. Essen. Entspannen. An die Hitze gewöhnen. Das soll das Program sein.

Als einzigen Programmpunkt wollen wir zum Secret Beach. Der ist aber anscheinend so geheim, das weder eine Straße (die alte Küstenstraße ist abgesperrt – von der neuen kommt man nicht runter) hinführt, noch der Weg über den Strand möglich ist (großes Hotel mit noch größerem Durchgang-nur-für-Gäste-Schild). Wir fahren zumindest noch tanken und legen uns nach dem Frühstück an den Pool. Abends gibt es fantastische Kebabs bei Meşhur Ortaklar Çöp Şiş direkt an der Abzweigung der D400 nach Beldibi. Und vielleicht haben wir uns noch einen leckeren Nachtisch gegönnt …

Norbärt der Ameisenbär

Norbärts No

Waltraut der Weißwal

Waltraut traut sich

Renate das Wasserschwein

Renates Rat

Wolle der Wombat

Wolle wills wissen

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