Tag 1 – Salz und Eisenbahnen
der geilste tag der reise
Das Abenteuer beginnt …
Ein weiterer Nachtbus, diesmal von Trans Titicaca, bringt uns gut (dicke Decke, Getränk, Küchlein, 2 Fahrer, Heizung, Ladestation) nach Uyuni. Bustickets kann man in Bolivien bequem über die Seite von: ticketsbolivia.com buchen. Das kostet eine kleine Gebühr – man hat aber übersichtlich die großen Busgesellschaften aufgelistet und kann vergleichen. Außerdem erspart es einem die Fahrt zum Terminal um evtl. ein bis zwei Tage vor Reise die Tickets vor Ort zu kaufen.
In Uyuni selber mache ich es allerdings anders und kaufe bei Ankunft direkt im Terminal unsere Weiterfahrtickets nach Tupiza für in 4 Tagen. (Die Strecke wird bei ticketsbolivia.com nur frühmorgens und spätabends angeboten) Wir wollen aber mittags fahren. Einmal die Woche ist Dienstags auch eine Zugfahrt mit dem Expresso del Sur möglich, der Oruro mit Villazon verbindet.
Danach machen wir uns zu Fuß auf zu unserem Touranbieter. Sehr zu empfehlen und auch online buchbar: Andes Salt Expeditions. Alles war sehr gut: unser Guide Raquel, die Fahrer, die Hotels, das Essen. Und wir mochten auch – im Gegensatz zu unseren französischen Mitfahrern – den bolivianischen Rotwein. Bei Andes Salt Expeditions lassen wir unsere Rechner einschließen und verstauen unser Gepäck, das nicht mit auf Tour soll. Wir mieten uns noch 2 Schlafsäcke (zahlt in Dollar – das ist günstiger als in Bolivianos für die Tour (Nacht 2 soll seeehr kalt werden) und gehen erstmal um die Ecke, erstaunlich lecker, bei Pastipizza 2024, ein Müsli frühstücken.
Die Tour startet leicht verspätet (Benzin-Probleme an den Tankstellen – wie in ganz Bolivien) nach einer ausführlichen Tourbeschreibung und Vorstellungsrunde.
Was sollen wir sagen: es ist staubig, es ist kalt, es ist touristisch. Es wird uns für immer im Gedächtnis bleiben. Es ist einfach unbeschreiblich. Die nächsten 3 Tage gehören zu unseren Top 3 in Südamerika (Galapagos, Salar de Uyuni und Amazonas-Regenwald)
Der Eisenbahnfriedhof
Der erste Stop auf allen Touren ist der Eisenbahnfriedhof in Uyuni. Hier rosten Lokomotiven und Waggons aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert fotogen vor sich hin. Die Züge wurden für den Transport von Mineralien benötigt – heute sind sie ein begehbares Zeugnis der bolivianischen Bergbau-Geschichte. Da wir mit mitlerweile deutlicher Verspätung ankommen, ist es auf dem Gelände recht voll – die meisten Gruppen befinden sich aber schon im Gehen. Und so haben wir dann doch in unseren 20 m in Azufenthalt einige Motive für uns alleine. Die rostigen Loks im Wüstensand sind schon ein großartiges Motiv. Die Zeit ist eigentlich viel zu kurz – aber es folgen ja noch so vielel Highlights.
Das Salzhotel und die Fahnen
Nach einem letzten Stiop in Uyuni (und dem Festsitzen in eienr Demo) um unser Proviant für die nächsten Tage einzusammeln gehts raus aus der Stadt.
Am Flughafen vorbei Richtung Salar. Dort knubbeln sich kurz nach er Einfahrt die Tagestouristen – wir fahren aber direkt weiter zum ehemaligen Salzhotel.
Das Salzhotel Palacio de Sal war das erste Hotel weltweit, das komplett aus Salzblöcken erbaut wurde. Es wurde 1998 eröffnet und bot Zimmer mit Wänden, Möbeln und sogar Betten aus Salz. Aufgrund der Belastung des empfindlichen Ökosystems des Salars (vor allem durch die Abwässer) wurde das Hotel 2002 geschlossen. Ein neues, umweltfreundlicheres Salzhotel wurde mittlerweile in sicherer Entfernung zum Salzsee errichtet.
Das alte Hotel ist aber immer noch in Nutzung. Jetzt als Aufenthaltsraum/Kiosk für die Touren. Hier nehmen sie alle ihr Lunch ein. Also auch wir. Draußen steht das Dakar-Monument und der Fahnenberg als Fotomotiv zur Verfügung.
Die Insel Incahausi
Die Insel liegt, mitten im Salzsee, ca. 80 km von Uyuni entfernt und ist das entfernteste Ziel auf den 1-Tages-Touren.
Der Name bedeutet auf Quechua „Haus der Inka“. Das Besondere an Incahuasi sind die riesigen Kakteen, die bis zu 12 Meter hoch werden und über 1.000 Jahre alt sein können. Diese stacheligen Giganten verleihen der Insel eine fast surreale Atmosphäre.
Wir kommen schon recht spät an und haben die Insel fast für uns allein. Die Insel ist ein geschütztes Gebiet, und Besucher müssen ein kleines Eintrittsgeld zahlen (nicht im Tourpreis inklusive), das zur Erhaltung des Ökosystems beiträgt. Ein kurzer, machbarer Aufstieg belohnt einen mit unfassbar schönen Aussichten über den Salar zu den fernen Bergen. Wieder einmal Fotomotive überall.
Perspektiven und Spiegelungen
Es wird schon langsam aspät und wir düsen unserem ersten Übernachtungsziel am anderen Ende des Salars entgegen. Raquekl sucht uns einen schönen Spot und wir machen die klassischen Perspektiv-Fotos mit Dino-Figur u.Ä.
Dann geht’s zum Sundowner auf einen Überrest der Regenzeit-Wasserflächen. Erst crusen dei Autos durch das seichte Nass, dann waten wir durch das eiskalte Nass (Flip-Flops nicht vergessen). Das Farbspiel ist unglaublich. Die Fotos geben es nur ungenügend wieder. Es ist der Hammer!
Von dort müssen wir noch eine knappe Stunde durch den Abend zum Hotel fahren. Einchecken, duschen, Abendessen, schlafen. Wass ein Tag!
