Tiwanaku

Unser Ausflug nach Tiwanaku

Allgemeine Infos:

Du stehst vor den Überresten einer der rätselhaftesten Kulturen Südamerikas – Tiwanaku! Diese antike Stätte nahe dem Titicacasee ist eines der archäologischen Highlights Boliviens.  Sie war das Zentrum der Tiwanaku-Kultur, einer Prä-Inka-Zivilisation, die zwischen ca. 1500 v. Chr. und 1170 n. Chr. existierte. 

Bekannt für:

Monumentale Architektur:
Tiwanaku ist bekannt für seine beeindruckenden Steinstrukturen. Vor allem für das Sonnentor, riesige „Wächterstatuen”, den halbunterirdischen Tempel und Pumapunku, mit seinen riesigen monolithischen Steinen.

Feine Steinbearbeitung
Die BEarbeitung der Statuen beeindruckt durch die außergewöhnliche Steinbearbeitung.

Bedeutung und Einfluss:
Tiwanaku war das politische und religiöse Zentrum eines großen Reiches, das sich über weite Teile der Anden erstreckte, einschließlich Gebiete des heutigen Boliviens, Perus, Chiles und Argentiniens.

UNESCO-Weltkulturerbe:
Seit 2000 gehört Tiwanaku zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Versunkener Hof (halb-unterirdischer Tempel):

Diesern Tempel zieren 175 aus Stein gehauene Köpfe, die unterschiedliche Völker darstellen sollen, vielleicht sogar aus fernen Regionen. Oder Aliens?

Highlights:

  • Kalasasaya-Tempel: Hier findest du das Sonnentor und die bekanntesten Statuen.

  • Puma Punku: Ein zerklüftetes Steinlabyrinth mit präzisen Schnitten, das selbst Archäologen staunen lässt.

  • Museum: Hier gibts weitere Riesenstatuen zu sehen.

    Tipps:

    Tiwanaku ist eine der typischen Tagestouren von La Paz aus. Ein Guide hilft unbedingt, denn wenig ist ausgeschildert. Die rigorose Zerstörung durch die Spanier und wenig Schutz durch die bolivianische Regierung haben ihr Übriges getan. Es steht nicht mehr allzuviel und das wenige will erklärt sein, um zu bgreifen, wie besonders dieser Ort ist.

    Unser Ausflug nach Tiwanaku?

    Es war ein bisschen ein gebrauchter Tag. Unsere Tour soll an der Plaza Mayor de San Francisco um 08:00 starten. Vorneweg: Es gibt keine klar markierten Stellen für die Touren, die hier reichlich abfahren. Wir kommen an und warten. Und warten. Nach einer Stunde geben wir auf. Von der Tour selber haben wir keine Kontaktdaten bekommen. Wir können uns aber beim Tour-Office melden (der Besitzer liegt ja im Krankenhaus – meldet sich aber) und bekommen dann auch die Info, dass es wegen des Benzinmangels noch etwsa dauert. Wo wir denn wären? Äh. Auf dem Nachhauseweg. Können wir bitte, bitte zurückgehen? Der Bus kommt gleich.
    Kaum umgedreht kommt ein Anruf aus dem Tour-Bus. Wo wir denn bleiben würden? Wir fühlen uns leicht veräppelt. Wir gehen zügig zurück (bergauf) und werden noch 2x angerufen. Toller Start.
    Als dann der Guide auch noch so gut wie nix sagt, als erster zu Essen im Restaurant hat und sich eigentlich auch um nix wirklich kümmert, ist klar: Trinkgeld gibts nicht. Von niemandem.

    Die Ruinen von Tiwanaku?

    Die Fahrt aus La Paz zieht sich dann im morgendlichen Verkehr ganz schön (vor allem bis man aus El Alto raus ist) Die Kulisse auf dem Plateau ist dann aber sehr beeindruckend.
    In Tiwanaku selber besuchen wir erst die Ausgrabungen und dann das Museum. Die Statuen sind wirklich fantastisch und die Verzierungen wunderschön. Schade, dass so wenig erhalten blieb. Für die Besichtigung muss man einige Treppen auf die Stufenpyramiden steigen und hat auf der gesamten Annage nicht einen Baum! Nehmt Wasser, Sonnenschutz und eine Kopfbedeckung mit!

    Nach der Runde über die Hauptanlage ging es für uns in 5 min zum Mittagessen in den Ort und dann noch zur zweiten Ausgrabungsstätte vor Ort: Pumapunku.
    Auch hier ist die Steinverarbeitung beein-druckend und bis heute Archäologen ein Rätsel. Aber auch hier gilt: Es ist leider nicht allzu viel zu sehen. In 15 min ist man durch.

    Unsere Meinung:

    Durch den schwierigen Start und einen wirklich schlechte und lustlosen Guide wurde uns der Ausflug etwas verdorben und wir sind vielleicht etwas negativ. Wir würden Tiwanaku trotz UNESCO Status jetzt nicht als Muss bezeichnen. Hat man aber etwas Zeit in La Paz und ist historisch interessiert kann man für recht wenig Geld einzigartige Statuen, 175 Steinköpfe und ein wunderschönes Sonnentor besichtigen.