Cenoten von Cuzamá

Allgemeine Infos

Die Cuzamá-Cenoten sind eine Gruppe von drei beeindruckenden Cenoten in der Nähe des Dorfes Cuzamá auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko, die nur im Rahmen einer Pferdewagen-Tour besucht werden können.

Beste Reisezeit:
Die beste Reisezeit für Cuzamá ist zwischen November und März, wenn das Wetter trocken und angenehm warm ist. In der Regenzeit (Mai bis Oktober) können die Wege zu den Cenoten schlammig und schwer passierbar sein.

ATM:
In Cuzamá gibt es keine Bankautomaten. Ihr müsst die Tour vor Ort in bar bezahlen.

Internet/Wifi:
Internet und Wifi sind in Cuzamä kaum verfügbar.

WhatsApp:
WhatsApp ist in Mexiko weit verbreitet und wird oft zur Kommunikation genutzt. Allerdings ist die Nutzung in Cuzamá aufgrund der schlechten Internetverbindung eingeschränkt. Es empfiehlt sich, wichtige Absprachen vorab zu treffen.

Sprache:
Grundkenntnisse in Spanisch sind hilfreich, da nur wenige Einheimische Englisch sprechen.

Cenoten! Aber was sind das eigentlich?
Cenoten sind natürliche Kalksteinlöcher, die durch den Einsturz von Höhlendecken entstanden sind und oft mit kristallklarem Wasser gefüllt sind. Sie waren für die Maya heilige Stätten und dienten als Wasserquelle und Ort für Rituale. Die Cenoten von Cuzamá, einem kleinen Dorf im Nirgendwo, sind weniger touristisch als andere in der Region, was sie zu einem besonderen Geheimtipp macht. Den wir hier gerne mit euch teilen. 😉

Cuzamá liegt etwa 50 Kilometer südöstlich von Mérida. Die Anreise kann mit dem Mietwagen oder per Bus erfolgen. Von Mérida aus fahren regelmäßig Busse nach Cuzamá, die Fahrt dauert etwa eine Stunde. Vor Ort mietest du dir einen traditionellen Pferdewagen, um zu den Cenoten zu gelangen. Diese rustikale Art der Fortbewegung ist definitiv ein Erlebnis für sich.

Cenoten-Tour:
(mit dem Pferdekarren über alte Hazienda-Gleise zu 3 völlig verschiedenen Cenoten)
Preis: ca. 37 Euro (2025)
Dauer der Tour: ca. 3 Stunden vor Ort
(plus Anreisezeit)

In Cuzamá selbst gibt es nur wenige Unterkünfte. Wer ein authentisches Erlebnis sucht, kann auch in einer der ländlichen Unterkünfte in der Umgebung übernachten, die oft von Einheimischen betrieben werden. Ansonsten in Mérida übernachten und mit Bus oder (besser) Mietwagen einen Tages-ausflug machen.

In Cuzamá gibt es einfache Restaurants und Straßenstände, die traditionelle mexikanische Gerichte anbieten. (Bei unserem Besuch war allerdings alles geschlossen)Da die Infra-struktur wenig auf Touristen ausgelegt ist, empfiehlt es sich, ausreichend Wasser und Snacks mitzubringen.

Unser Tag in Cuzamá

Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Wagen nach Cuzamá. Wir haben uns extra für Cenoten bei Mérida und gegen Cenoten rund um Chichen Itza, Valladolid und vor allem Tulum entschieden, um den Massen dort zu entgehen. Und was soll ich sagen? Das hat mal sowas von funktioniert.

Auch hier war die Anfahrt problemlos, die Straßen in gutem Zustand. Vor Ort muss man mal wieder stur dem Navi folgen und nicht auf die vielen winkendenn Menschen achten, die einen zu den angeblich besten Cenoten locken wollen. Man fährt also trotz allem Gewinke durch den Ort durch und nach 1-2 km liegt rechts von der Straße dein Umsteigeplatz von Auto auf Pferdekarren. Es ist ausgeschildert und reichlich Ponnys geben einen guten Hinweis, das man sein Ziel erreicht hat.
Toilettengang, Gebühr bezahlen und aufgestiegen. Schon kann es losgehen: Ein Wagen wird aufs Gleis gehoben. Ein etwas mürrischer Mexikaner springt auf und ab geht die wilde Fahrt. Wir hatten Glück und Pech zugleich. Pech, weil das wolkige Wetter die Cenoten nicht in ihrer ganzen Pracht leuchten ließ – Glück, weil eben dieses Wetter dazu führte, dass wir fast alleine waren.
Unser Ponny ist gut im Futter und gibt ordentlich Gas. Die Gleise, übder die die Tour geht gehören zu einer alten Hacienda und scheinen seit dieser Zeit auch nicht wirklich gewartet oder gar erneuert worden zu sein. Es rumpelt und klappert in einem fort. Was ne Gaudi!

Unser erster Stop ist der Cenote Chak Zinik Che – der mittlere von den dreien. Ein halboffener Cenote, den wir uns nur mit 2 weitern Touristen teilen müssen. Der Einstieg ist etwas tricky, aber gut machbar. Die 30 min vergehen viel zu schnell.
Was solls – es muss weitergehen. Pferdekarren wieder aufs Gleis (das Ponny durfte abseits grasen) Ponny an den Karren. Mürrischer Mexikaner und begeisterte Touris auf den Wagen und weiter …
Der Cenote Bolonchojool ist das nächste Ziel, welches nach kurzer Fahrt erreicht wird. Hier ist der Eingang noch enger und die Frau verweigert den Abstieg. Der Cenote hat eine geschlossene Kuppel, in der nur ein kleines Loch für Licht in der Höhle sorgt. Absolut fantastisch!
Zu guter Letzt geht es zurück (also Pferdekarren gedreht und aufs Gleis gehoben) zum ersten Cenote an der Strecke: Chan Ucil
Hier ist alles anders, als in den Cenoten, die wir zuvor besucht haben (eigentlich immer ein mehr oder weniger rundes Becken mit kristallklarem Wasser)
Hier steigt man (durch einen Baum) hinab in eine kleine Tropfsteinhöhle. Dort weist einem ein Schild den Weg tiefer in die Höhle hinein. Einige Meter und Stufen weiter steht man dann vor einem schmalen, langgezogenem Becken, beleuchtet nur von einigen Deckenlampen. Wir waren noch nie in einer Tropfsteinhöhle schwimmen. Wie cool ist das denn bitte?