Gocta

Was für ein wasserfall

Auf nach Gocta …

Unser Aufenthalt in Jaén ist schnell erzählt:
Das Zimmer ist für eine Nacht so gerade ok. Es ist einfach nur stickig und kühlt trotz Aircon nicht runter. Ein einfaches Frühstück stärkt uns für eine kurze Tuktuk-Fahrt ins Zentrum: Wasser kaufen und Geld tauschen. Der gleiche Fahrer bringt uns dann zum Gran Terminal Terreste Sur, wo unser Bus nach Gocta startet. (Gran ist an dem Terminal übrigens nix. Aber immerhin kennt unser Tuktuk Fahrer das richtige Terminal. Die Ungarn, die wir gestern im Bus getroffen haben, wurden schon zu 3 verschiedenen gefahren und sind jetzt in Zeitnot…)

Wir fahren die wirklich sehenswerte Strecke Richtung Chachapoyas und werden an der Straße nach Cocachimba rausgelassen. Dort wartet ein Tuktuk auf uns, dass uns im strömenden Regen den Berg hochfährt. Der Ort selber ist gerade leider eine einzige Baustelle. Wir erfragen die Übernachtungspreise in der Gocta Andes Lodge und im Hostal Healthy Stay Gocta.

Da wir gerne noch etwas arbeiten und entspannen (und nicht zum Wasserfall wandern wollen) entscheiden wir uns für das schönere, größere Zimmer mit Terrasse in der Gocta Andes Lodge. Das hat seinen Preis. Aber auch eine unfassbare Aussicht, ein gutes Frühstück und ein leckeres Abendessen im Restaurant. Leider hat es auch Unmengen von Moskitos.

Wie gewohnt ist das Einchecken etwas kompliziert, da auch hier kaum jemand auch nur ein bisschen Englisch sprechen kann. Lieb und hilfsbereit sind sie trotzdem: Sabrina hat sich in Jaén beim Auschecken den Koffer über den Zeh gerollt und dabei den Nagel angehoben. Die Mädels tun alles, damit es ihr besser geht: Salbe, Eis, Verband …

Das ist auch der Grund, warum wir nicht wandern. Ich leide noch was wegen meinem Izhcyluma Loop Abenteuer und Sabrina ist jetzt auch lauftechnisch etwas außer Gefecht gesetzt.

Was wir aber schaffen ist eine kurze Tour zum Refugio del colibrí Espátula. (30 Soles pP) Das ist ein privat geführtes kleines Reservat zum Schutz des Violettscheitel-Flagensylphen, eines kleinen Kolibris mit extrem langen Schwanzfedern. Von diesem gibt es nur noch ca. 250-1.000 Exemplare. Und auch nur hier im Utcubamba-Tal.

Nach 2 Nächten geht es mit dem Taxi für 100 Soles weiter nach Chachapoyas.

Infos:

In Nordperu rauscht einer der höchsten Wasserfälle der Welt spektakulär in die Tiefe: der Gocta-Wasserfall. Mit einer beeindruckenden Höhe von 771 Metern zählt er zu den höchsten, dauerhaft fließenden Wasserfällen der Erde – und war bis 2005 außerhalb Perus nahezu unbekannt! Erst als ein deutscher Forscher namens Stefan Ziemendorff ihn dokumentierte, begann der Gocta seine internationale Karriere.

Heute ist der Wasserfall ein Highlight für Natur- und Abenteuerliebhaber. Die Wanderung durch den Amazonas-Urwald zur Basis des Gocta ist ein Erlebnis für sich.

Reisetipp: Starte in Cocachimba und erhole dich in der Gocta Andes Lodge. Die Wanderung dauert je nach Route ca. 2 bis 3 Stunden (pro Strecke) Du kannst in mit einer Reittour kombinieren, dann sparst du dir einige Kilometer zu Fuß. Wanderst du ohne Guide/Tour musst du in Cocachimba eine Eintrittgebühr in de Touristen-Info kaufen. Das Ticket wird am Beginn des Wandwerweges kontrolliert.

Unsere Unterkunft in Gocta (Cocachimba)

Gocta Andes Lodge

Traumhafte Aussicht auf den Wasserfall.
Ein fantastisches Restaurant mit Terrasse.
Moderne Zimmer mit kleiner Terrasse.
2 Pools in einem riesigen Garten
Kolibri-Futterstellen.
Freundliches, hilfsbereites Personal.
Allerdings für Peru teuer.