Patara

Allgemeine Infos

Patara – Geschichte, Sand und Natur

Patara liegt an der lykischen Küste im Süden der Türkei, zwischen Kaş und Fethiye. Die antike Stadt war einst eine wichtige Hafen- und Handelsmetropole des Lykischen Bundes und gilt als Geburtsort des Heiligen Nikolaus. Heute ist Patara vor allem für seinen weitläufigen, naturgeschützten Sandstrand bekannt – einer der längsten Strände des Mittelmeers mit fast 18 Kilometern Länge. Das Zusammenspiel aus antiken Ruinen, Dünenlandschaften und Meer macht den Ort einzigartig.

Beste Reisezeit:
Am angenehmsten ist es von April bis Juni und September bis Anfang November. Im Hochsommer (Juli/August) kann es sehr heiß werden.

Kreditkarte & Bargeld:
Auch in Patara/Gelemis ist es kein Problem mit Kreditkarte zu beszahlen.

ATM:
An der Hauptstraße in Gelemis (Zufahrt mach Patara) stehen 3 ATMs.

Internet/WiFi:
Viele Unterkünfte und Restaurants bieten kostenloses WLAN. Mobiles Internet mit einer türkischen SIM ist stabil und günstig.

WhatsApp:
Funktioniert problemlos und ist in der Türkei weit verbreitet.

Sprache:
Türkisch ist Amtssprache, aber in touristischen Orten kommst du mit Englisch gut zurecht. Ein paar türkische Wörter kommen immer gut an.

Der Strand von Patara:
Riesig, naturbelassen und geschützt durch Dünen – ideal zum Schwimmen, Spazieren und Sonnenuntergänge genießen.

Antike Stadt Patara:
Gut erhaltenes römisches Theater, ein imposantes Stadttor, eine rekonstruierte Parlamentshalle und Überreste des alten Hafens.

Schildkröten-Schutzgebiet:
Die vom Aussterben bedrohten Caretta-Caretta-Meeresschildkröten legen hier ihre Eier ab – deswegen ist der Strand nachts gesperrt.

Unberührte Atmosphäre:
Trotz Tourismus hat sich Patara seinen entspannten, fast dörflichen Charme bewahrt.

Du erreichst Patara am besten über den Flughafen Dalaman (ca. 1,5–2 Stunden mit dem Auto) oder Antalya (ca. 3 Stunden). Von dort geht es mit Mietwagen, Bus oder Transfer ins Dorf Gelemiş, das direkt am Eingang zur Ausgrabungsstätte und zum Strand liegt. Ein Mietwagen ist praktisch, wenn du flexibel die Region erkunden willst.

Wo du am besten einen Mietwagen buchst:

Bootsausflüge von Kaş oder Kalkan
zu einsamen Buchten und Inseln.

Lykischer Weg:
Patara ist eine wichtige Etappe dieses berühmten Fernwanderwegs.

 

Xanthos, Letoon und Tlos:
Antike Stätten in der Umgebung, teils UNESCO-Weltkulturerbe.

Saklıkent-Schlucht:
Ein spektakuläres Naturwunder, nur etwa 45 Minuten entfernt.

Kaputas Bay
Hier sind sie alle. An einer der schönsten Buchten der Türkei. Wir sind ehrlich: Einen ganzen Tag halten wir das nicht aus. Aber wenn man mit vielen Menschen kein Problem hat – dann ist das sie Badebucht für dich. Cafe, Bar, Duschen, Liegestühle … Und natürlich das türkisfarbende Wasser!
Wir waren froh, recht früh morgens da gewesen zu sein. Und dann hat’s uns nach 2 Stundne auch gereicht.

Der Sonnenuntergang in den Dünen von Patara
Absolut kein Geheimtipp. Aber eine unglaublich ausgelassene Stimmung. Sei rechtzeitig da, die Parkflächen füllen sich schnell. Und park rückwärts ein. Sonst kommst du nie weg …

Die Preise für Übernachtungen sind auch in der Türkei deutlich teurer geworden. Dennoch haben wir gut und einigermaßen günstig gewohnt.

unsere Empfehlung:
St. Nicholas Pension

Gelemiş Köyü Kaş Antalya, 07965 Patara

Abseits der MAssen …

wo geschichte auf strandträume trifft

Wenn du an die Türkische Riviera denkst, fallen dir wahrscheinlich risige Hotelburgen und Massentourismus ein. Aber Patara? Das ist etwas ganz anderes – eine richtige kleine Auszeit zwischen Geschichte, Meer und Natur.

Schon die Anfahrt fühlt sich nach Entschleunigung an: Erst dier Küstenstraße vorbei an Badebuchten und modänen Küstenstädtchen, dann die Einfahrt ins Tal von Patara. Olivenhaine, Gewächshäuser und Pinien ziehen vorbei, bis du nach Gemelis kommst. Einem kleinen, verschlafenen Landstädtchen und Zugang zum Patara Strand. 18 km naturbelassene Küste.

Geschichte, die man anfassen kann.
Patara war nicht irgendeine antike Stadt – sie war ein Zentrum der Lyker und sogar ein früher Versuch von Demokratie. Wenn du durch die alten Ruinen schlenderst, die alten Säulen und das Theater bestaunst, kannst du richtig spüren, wie hier vor über 2000 Jahren Menschen gelebt, debattiert und gefeiert haben.
Patara gilt zudem als Geburtsort von Nikolaus – ja, genau dem Santa Claus!

Strandträume deluxe
Der Patara-Strand ist einfach wow. 18 Kilometer feinster Sand, fast menschenleer, und das Wasser so türkis, dass du es kaum glauben kannst. Allerdings gibts das nicht kostenlos: 15 Euro kostet der Eintritt für das Kombiticket Strand/antike Stadt. Der Preis ist also leider auch deluxe.

Magische Momente
Vormittags durch Ruinen streifen, nachmittags im warmen Meer planschen und abends in den Dünen der Sonne beim „Im-Meer-versinken” zugucken. Patara ist genau der Ort, an dem man die Hektik der Welt vergisst.

Wer Ruhe, Ursprünglichkeit und einen Schuss Mythos sucht, wird in Patara fündig. Es ist hier (Gemelis) deutlch ruhiger als im hippen Kalkan. Der Sonnenuntergangs-Spot in den Dünen ist trotzdem brechend voll.

Infos:

Öffnungszeiten:
01. April – 30. September
08:30 – 19:00
01. Oktober – 30. März
08:30 – 17:30
Nachtmuseum: 19:00 – 22:00

Kombiticket Strand+Ruinen:
15 € , Museum Pass gültig
(nicht für Nachtmuseum)

Unsere Tage in Patara

Wir können uns kaum trennen und verbringen noch den Morgen bis zum Check out um 12 am Pool. Dann erst fahren wir das kurze Stück nach Patara (Gelemis). Sobald sie Straße bei Kas aufs Meer trifft führt sie bis Kalkan immer direkt am Ozean entlang – Traumhafte Ausblicke und schöne Badebuchten inklusive. Die meisten sind klein und kostenfrei (und zu dieser Tageszeit völlig überlaufen). Es gibt aber auch noch kurz vor Kalkan die letzte und größte der Buchten: Kaputas Bay. Hier gibt es neben einer Busstation der Strecke Kas-Patara auch Toiletten, Duschen, Umkleiden, Restaurants und Liegen mit Sonnenschirmen gegen Gebühr. Das volle Program also. Der Eintritt ist mit 50 Lira erstaunlich günstig… Der Parkplatz ist schon morgens voll – auch hier gilt: Mach es wie die Einheimischen und parke gnadenlos den Seitenstreifen zu.
Morgens um 9 Uhr (der Strand öffnet um 7 Uhr) ist so gerade noch was Vernünftiges zum Parken zu finden. 2 Stunden später ist sowohl der Strand als auch die Straße Großkampfgebiet.
Wir finden ein schattiges Plätzchen (Liege und Sonnenschirm für je 230 Lira sparen wir uns) und quatschen mit unseren „Nachbarn“, 4 Australiern. Und , na klar, sie sind auch auf Weltreise. Wir genießen das türkisblaue – hier erfrischende – Wasser. Es wird nach wenigen Metern schon tief und die Wellen branden schön auf den Sand/Kies-Strand.
In Gemlis haben wir 4 Nächte in der St. Nicolas Pension gebucht. Ein einfaches, kleines, sauberes Zimmer mit Minibalkon, Klima, einem schönen Poolbereich und vor allem unfassbar freundlichen Menschen. Wir genießen türkische Gastfreundschaft, ein leckeres Frühstücksbuffet und die entspannte Atmosphäre im Ort. Es ist nicht zu voll und nicht zu groß. Trotzdem ist die Auswahl an Cafés, Supermärkten und Restaurants groß genug. Direkt gegenüber stehen 3 ATMs. Das Bargeld sollte uns also auch nicht ausgehen. Wobei wir bis jetzt (außer Kaputas Bay) alles mit Karte gezahlt haben.

Nach 2 entspannten Pooltagen geht’s am letzen Tag für uns noch mal ans Meer. Wir sind ja gar nicht mehr so die Strandgänger, aber wenn man dann schon mal in Patara ist, sollte man doch zumindest mal einen Blick riskieren. Der offiziell ausgeschilderte Weg führt schon kurz nach dem Ort Gemelis zu einer Schranke. Hier ist der Eingang zur Ausgrabungsstätte Patara und damit auch der Zugang zum Strand. Happige 15 Euro werden verlangt. Das ist uns definitiv zuviel.

Wir wenden uns fahren einmal in einem großen Bogen um den Ort herum. Mach 15 min erreicht man quasi das andere Ende vom Strand. Hier gibt es einige einfache Hütten, einen Campingplatz, einen Fluss und, so wie es aussieht, einen kostenlosen Zugang zum Meer. (Auch wenn der Strand hier nicht ganz so schön ist)

Abends fahren wir noch 2 weitere Ziele an. Zum einen das Patara Panorama. (einfach bei google maps eingeben) Ein Aussichtspunkt über dem Ort, von dem man einen tollen Blick auf die Ruinen hat. Und zum Sonnenuntergang zu den Patara Sand Dunes am anderen Ende des Ortes. Wunderschön, allerdings kein Geheimtipp. Gefühlt der gesamte Ort schaut von hier dem Sonnenuntergang zu. Seit rechtzeitig da, um für euer Auto/Roller und euch selber ein schönes Plätzchen zu finden. Abends gibt’s nochmal Manti und schon sind 4 entspannte Tage vorbei.

Unsere Unterkunft in Patara

St. Nicholas Pension

Die Pension liegt direkt an der Hauptstraße durch Gelemis zum Patara Strand (dennoch recht ruhig). Sie hat ein gutes Restaurant, einen großen Pool und einige Parkplätrze auf dem Grundstück. Die Zimmer gibt es in einfach (altes Gebäude) oder schicker in den neuen Gebäuden am Hang/Pool. In den Ort läuft man 2 min. ATMs und Supermarkt gibt es auf der anderen Straßenseite. Es wird ein bisschen deutsch gesprochen.

Restaurants & Cafés

Piden’em Restaurant:
wie der Name sagt: tolle Pide

INN Patara Terrace:
leckere Manti auf Dachterrasse

St Nicholas Pension
gutes Hotel-Redstaurant