Saklikent Canyon

Saklikent Canyon – wildes Abenteuer

Stell dir vor, du stehst zwischen bis zu 300 Meter hohen Felswänden, während dir ein eiskalter Gebirgsfluss um die Knöchel rauscht. Willkommen im Saklıkent Canyon, einer der tiefsten und spektakulärsten Schluchten der Türkei!

Nur rund 50 Kilometer von Fethiye entfernt, liegt dieses Naturwunder versteckt im Taurusgebirge. Der Name bedeutet übersetzt übrigens „versteckte Stadt“ – und genau so fühlt es sich auch an, wenn man den Eingang zur Schlucht betritt.

Die Schlucht ist etwa 18 Kilometer lang, aber nur ein kleiner Teil davon ist zugänglich. Trotzdem reicht das vollkommen aus, um Abenteuerlustige auf ihre Kosten zu bringen.

Was erwartet dich?

Abkühlung garantiert! Das Wasser, das direkt aus den Bergen sprudelt, ist selbst im Hochsommer eiskalt.

Klettern, balancieren, waten: Wer weiter hinein will, als nur bis zum Picknickplatz nach dem Boardwalk muss kleine Kletterpartien meistern und vor allem zuerst durch das Wasser stapfen. Auch im Hochsommer ist das Wasser zumindest knöchelhoch. Wasserschuhe sind hier Gold wert!

Läufst du weiter in die Schlucht wird der Canyon schnell enger und die Menschenmassen deutlich weniger. Hier bist du auch im Hochsommer immer mal wiede alleine (nur nicht zu spät anreisen – es wird zumindest auf dem ersten Kilometer voll)

Und für alle, die nach Action noch mehr Adrenalin brauchen:Direkt am Caynoyn gibt es Tuning (30 min, 10 Euro), Ziplining und rustikale kleine Restaurants direkt am Fluss, wo man sich auf Plattformen über dem Wasser entspannen kann.

Geschichtlicher Hintergrund?

Der Canyon wurde erst in den 1980er-Jahren von einem Hirten entdeckt. Seitdem entwickelte er sich zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten an der lykischen Küste. Die Gegend rund um Saklıkent war bereits in der Antike besiedelt – nicht weit entfernt findest du Überreste lykischer Städte und römischer Bauwerke.

Highlight?

Holzstege und Plattformen führen dich über das rauschende Schmelzwasser hinein in die Schlucht.

Erfrischendes Abenteuer: Wer mag, watet durchs eiskalte Wasser oder klettert tiefer in die Schlucht hinein – ein echtes Erlebnis!

Lokale Spezialitäten: Direkt am Eingang gibt es Restaurants mit Plattformen über dem Fluss, wo du Forelle oder türkische Mezze genießen kannst.

Tubing & Canyoning: Für Actionliebhaber gibt es geführte Touren mit Schlauchboot oder Kletterausrüstung.

Tipps für deinen Besuch:

Besuch die Schlucht am besten morgens oder außerhalb der Hochsaison, dann hast du die Magie des Canyons fast für dich allein.

Anreise
Von Fethiye aus brauchst du etwa 45 Minuten mit dem Auto oder Minibus. Auch von Kaş, Kalkan oder Patara gibt es gute Verbindungen. In der Hauptsaison fahren sogar organisierte Touren direkt von den Badeorten aus.

Parken
Direkt am Eingang findest du ausreichend (kostenpflichtige) Parkmöglichkeiten. Etwas weiter weg (so ca. 300 meter) gibt es kleine Restaurants und Cafés – dort ist das Parken kostenlos.

Eintrittspreis
Der Eintritt ist günstig: Erwachsene zahlen keien 2 Euro. Kinder kommen noch günstiger hinein. Achte darauf, etwas Bargeld dabeizuhaben, da Kartenzahlung nicht immer funktioniert.

Beste Reisezeit
Am schönsten ist ein Besuch zwischen Mai und September. Im Frühjahr führt der Fluss oft zu viel Wasser, sodass manche Teile nicht begehbar sind. Im Hochsommer ist der Canyon ein perfekter Rückzugsort, da die Temperaturen in der Schlucht angenehm kühl bleiben.

 

Extra-Tipp:

Nur 2 km weiter liegt der Gizlikent Şelalesi (Gizlikent Wasserfall). Dort gibt es jede Menge Action:

Wandern und Spaziergänge:
Erkundent die Umgebung des Wasserfalls.

Schwimmen:
Genießt ein erfrischendes Bad im kalten Wasser des Wasserfalls. 

Essen und Entspannen:

Es gibt ein paar Restaurants. 

Abenteuersport:
• ATV-Tour
• Buggy-Offroad-Fahrt
• Tubing/Rafting
• Jeep-Safari

Unser Tag in Saklikent

Heute geht’s in einer längeren Tour gen Norden. Erster Stop Saklikent Canyon. Den haben wir vor 20 Jahren schon mal besucht. Allerdings erinnert Sabrina sich an nix, bis ich von einem großen Felsen erzähle. Der am Ende des Canyons überklettert werden muss. Da kommt die Erinnerung an ein aufgeschlagenes Knie zurück …
Wir parken nicht direkt am Eingang (dort kostet es Gebühr) sondern ca 300m entfernt kostenlos an den Flussgaststätten und sind gegen 9:30 im Canyon. Eintritt 65 Lira pro Person (Helm gibts gratis dazu) Gratis war auch mein Toilettengang, weil die Toilettenfrau mein Geld für eine noch nicht geputzte Toilette nicht haben wollte. Respekt! Wir passieren also die Restaurants, Souvenirstände und den Raftinganbieter (30 min + Schlammbad: 10 Euro), zahlen den Obulus umd marschieren über die Stege in den Canyon. Nach ca. 200 Metern kommt erst ein Picknickplatz und dann die Durchquerung des Flusses. Damals war das Wasser im Frühjahr mehr als kniehoch. Heute ist es deutlich flacher – aber genauso eisekalt.

Die Sonne scheint noch nicht in den Canyon und so wandern wir bei angenehmen Temperaturen in der immer enger werdenden Schlucht dem schon angesprochenen Felsen entgegen.
1 1/2 Stunden später sind wir wieder draußen, während die Touristenmassen jetzt reinströmen. Wie setzen unseren Weg nach Pamukkale fort. Lassen dabei Gizlikent (Canyon mit Wasserfall im wahrsten Sinne des Wortes links liegen) und genießen die schöne Natur um uns herum. Wir kaufen noch etwas Obst und Olivenöl (das wird über Kilometer vor jedem 2ten Haus angeboten) und düsen weiter. Die Landschaft wechselt von Pinienwäldern zu weiten Wiesen und Felden. Aus Öl- und Honigvwrkäufern werden Melonenstände. Es wird immer trockener bis endlich in der Ferne eine große, weiße Fläche sichtbar wird. Pamukkale – das Baumwollschloss.
Bei 40 Grad entschließen wir uns dazu, den Rest des Tages am Pool und nicht in er Gluthitze des Berghangs zu verbringen. Die Besichtigung des Welterbes verschieben wir auf morgen früh. Sehr früh …